Automotive Core Tools des Standards IATF 16949
Die IATF Core Tools sind ein effektives Mittel, um hohe Prozess- und Produktqualitäten innerhalb der Lieferkette sicherzustellen. Wichtig ist dabei die korrekte Anwendung, aber auch die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Tools zu verstehen und zu beherrschen. Wir von der PeRoBa Qualitätsmanagement GmbH München helfen Ihnen dabei die passenden IATF Tools zur Prozesssteuerung, zur Risikovermeidung und allgemein zur Problemlösung in Ihrem Unternehmen zu implementieren. Darüber hinaus bieten wir Ihnen auch selbstentwickelte QM Tools, die sie im Bedarfsfall auch eigenverantwortlich Nutzen können.
APQP – Advanced Product Quality Planning
Die APQP ist ein Methode, das durch strukturierte und systematische Vorgehensweise Fehlerrisiken möglichst früh identifizieren soll. Am besten geschieht dies schon während des Produktentstehungsprozesses. Die getroffenen Maßnahmen sollen Fehler vermeiden und die Weiterverarbeitung bzw. Weiterleitung von fehlerhaften Teilen im Produktionszyklus verhindern. Die APQP soll somit sichern, dass die Qualität eines Produktes bereits im Entwicklungsprozess festgelegt wird und nicht erst später in der Produktion.
Zu den Techniken der APQP zählen unter anderem Machbarkeitsanalysen, Fehler-Möglichkeits- und Einfluss-Analysen (FMEA), die Festlegung von Schlüsselmerkmalen und die Definition von QM-Plänen.
FMEA – Failure Mode and Effects Analysis
Die Fehlermöglichkeits- und Einfluss-Analyse (auch Auswirkungsanalyse) ist ein Tool aus dem Bereich der Zuverlässigkeitstechnik. Hierbei werden mögliche Produktfehler mit Kennzahlen bewertet im Hinblick auf ihre Wahrscheinlichkeit, ihre Entdeckungswahrscheinlichkeit und ihre Auswirkung und Bedeutung für den Kunden. Mit der FMEA wird also versucht die Zuverlässigkeit von Produkten bereits im Vorfeld zu bewerten und dadurch zu verbessern. Die Methode kommt vor allem da zur Anwendung, wo Fehler kostspielige Folgen nach sich ziehen können, also etwa im Maschinenbau oder im speziellen im Automobilbereich.
Zu den gebräuchlichen Techniken der FMEA gehören eingehende Strukturanalysen, Funktionsanalysen, Fehleranalysen, Risikobewertungen und natürlich sich daraus ableitende Optimierungen.
Wir haben eine langjährige Erfahrung in der FMEA-Moderation, sowohl für die Produkt, wie auch die Prozess FMEA. Vertiefende Kenntnisse bieten wir auch gerne über Inhouse Seminare an um mit der Vorgehensweise und der korrekten Implementierung in die Firmenorganisation zurecht zu kommen.
Beachten Sie hierbei, dass die FMEA im Mai 2019 neu verabschiedet wurde.
MSA – Measurement System Analysis
Die Messsystemanalyse (Messmittelfähigkeit) MSA beschreibt die Fähigkeiten von Messmitteln oder Prüfmitteln für spezifische Messaufgaben. Messungen werden dabei untersucht hinsichtlich ihrer Genauigkeit (Korrektheit, Richtigkeit), ihrer Wiederholbarkeit, ihrer Nachvollziehbarkeit, der Stabilität und der Linearität. Dabei muss in der Praxis auch berücksichtigt werden, dass Messergebnisse nicht nur vom Messgerät sondern auch vom messenden Personal abhängig sein können.
PPAP – Production Part Approval Process
Das Produktionsteil-Abnahmeverfahren PPAP ist ein IATF Core Tool mit dem Serienteile bemustert werden. Mit Hilfe des Bemusterungsprozesses soll sichergestellt werden, dass produzierte Teile auch den Erwartungen des jeweiligen Kunden entsprechen. Hierzu müssen durch den Lieferanten entsprechende Teile und Unterlagen zur Verfügung gestellt werden. Einzelne Stadien und Verfahren sind sehr unterschiedlich für verschiedene Produktarten und Branchen und werden daher bedarfsgerecht definiert. Darüber hinaus sind jedoch durch die PPAP 19 allgemeine Forderungen definiert, die erfüllt sein müssen.
- Designaufzeichnungen
- Dokumentation technische Änderungen
- Technische Freigabe
- Konstruktions-FMEA (Fehlermöglichkeits- und -Einflussanalyse)
- Prozessflussdiagramme
- Prozess-FMEA (Fehlermöglichkeits- und Einfluss-Analyse)
- Steuerungsplan
- Analyse von Messsystemen
- Messergebnisse
- Material- und Leistungstests
- Erstmusterprüfbericht
- Untersuchungen zur Kurzzeitfähigkeit der Prozesse
- Dokumentation eines qualifizierten Laboratoriums
- Bericht zur Freigabe des Aussehens
- Muster-Serienteile
- Referenzmuster
- Spezifische Prüfmittel
- Kundenspezifische Forderungen
- Teilevorlagebestätigung
SPC – Statistical Process Control
Die statistische Prozesslenkung SPC ist ein Tool zur Optimierung von Produkt- oder Serviceprozessen mit Hilfe von statistischen Verfahren. Hierzu werden geeignete Messgrößen definiert, die dann später im Produktionsverlauf planmäßig und regelmäßig erfasst werden. Die SPC dient also dazu ein vorher definiertes Maß an Qualität im Produktionsprozess sicherzustellen und dabei ein sinnvolles Verhältnis zwischen Prüfaufwand und Kosten herzustellen. Eine Erhöhung der Qualität lässt sich mit der SPC nur indirekt erzielen, sie zeigt aber sehr gut ab wann ein weiter erhöhter Prüfaufwand zur Qualitätsverbesserung nicht mehr wirtschaftlich wäre.
Schulungen und Workshops zu den IATF Core Tools
Die PeRoBa München verfügt über langjährige Erfahrung in der Anwendung und der Schulung der IATF Core Tools. Gerne beraten wir Sie zu möglichen Weiterbildungen und Workshops für sich und Ihre Mitarbeiter um die IATF Tools optimal in Ihrem Unternehmen einsetzen zu können.
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