Taktgeber der Digitalisierung – statt nur Begleiter
Auch wenn wir in Deutschland (wie so oft) mehr darüber reden als zu handeln: die vielbeschworene Digitalisierung und Industrie 4.0 ist bereits vielerorts Realität. Wir meinen damit nicht unbedingt die Digitalisierung in ihrer vollständigen Ausprägung, sondern die ständig wachsende Bedeutung einzelner, wichtiger Bereiche der Digitalisierung. Die Verbindung von Produkten und Dienstleistungen ist heute schon für viele fester Bestandteil des eigenen Geschäftskonzeptes. Die Möglichkeit zur Individualisierung von Produkten ein essentieller Bestandteil großer Branchen wie beispielsweise der Automobilindustrie. Das „Internet of things“ wächst in unglaublichem Tempo und fast niemand verschließt sich den hierdurch neu hinzugekommenen Möglichkeiten.
Aber dies sind eben nur Teilbereiche dessen, was man übergreifend als Digitalisierung bezeichnet. Den insbesondere wichtigen Themen maschinelles Lernen, künstliche Intelligenz oder dem „papierlosen Büro“ begegnet man in der heutigen Realität ganz besonders selten. Dabei kann auch hier das Qualitätsmanagement wieder eine tragende Rolle spielen, wie es dies schon in der Entwicklung der klassischen Industrie getan hat. Die heutige Effizienz und die durchgehende Produktivitätssteigerung über Jahrzehnte hinweg ist insbesondere auch ein Ausdruck der Möglichkeiten, die das Qualitätsmanagement bietet.
Die Vorreiterrolle, die das Qualitätsmanagement bei der anstehenden (vollständigen) Digitalisierung spielen kann, bedarf vor allem aber der eigenen Digitalisierung. Um als Taktgeber zukünftiger Formen von Produktion und Arbeit zu dienen, ist eine vollständige Digitalisierung der Qualitätssicherungsprozesse selbst absolute Voraussetzung.
Heutige Möglichkeiten der Digitalisierung
Neben den notwendigen Methoden verfügen wir heute zudem auch schon über die notwendigen Hilfsmittel und Werkzeuge. Leistungsfähige Hardware war nie günstiger als heute und Kommunikation zu jeder Zeit an jedem Ort ist für alle zur Normalität geworden. Auch wenn andere Länder schon weiter sind was Netzqualität und Netzstabilität angeht, so darf dies nicht als Ausrede dienen, um notwendige Weichenstellungen für die Digitalisierung in die Zukunft zu verlagern.
Am deutlichsten lassen sich Potentiale wohl in den Bereichen Dokumentation und Kommunikation aufzeigen. Dokumente können heute nicht nur multimedial, sondern eben auch interaktiv sein. Kommentierung, Veränderung, Erweiterung – alles wird heute nachvollziehbar und bei Bedarf auch revidierbar. Die Möglichkeiten einer automatisierten Dokumentation, wie sie zum Beispiel die Datenerfassung über Datenbrillen erlaubt, sind heute noch nicht ansatzweise ausgeschöpft. Die Dokumente der Zukunft werden größtenteils nicht mehr von Menschen aufwändig erstellt, sondern höchstens noch kontrolliert und abgesegnet.
Spätestens mit der Corona-Krise hat sich nicht nur in den Führungsetagen die Erkenntnis breit gemacht, dass der physisch anwesende Mitarbeiter eine dem Aussterben geweihte Spezies ist, sondern auch die Angestellten selbst haben die Vorzüge von Home-Office und flexiblen Arbeitszeiten kennengelernt. Nur eine Frage der Zeit also, bis dieser Zwischenerkenntnis der nächste logische Schritt folgt: Es ist nicht nur egal, ob mein Mitarbeiter vor Ort ist oder bei sich zu Hause, es ist eigentlich nicht einmal erforderlich, dass es mein Mitarbeiter ist. Leistungen bedarfsgerecht abrufen in dem Moment, wenn sie benötigt werden, ist nicht nur die logische Fortführung von Production-on-demand, sondern fast zwangsläufig Folge einer durchgehenden Digitalisierung.
Veränderung der Arbeitswelt durch die Digitalisierung
Vielen mag es noch nicht bewusst sein, welche gravierenden Änderungen in der Arbeitswelt durch die Digitalisierung bevorstehen. Wir reden über Big Data, über Cloud und maschinelles Lernen als Schlüsseltechnologien. Die Digitalisierung betrifft in der Praxis aber immer den Menschen, bzw. den Arbeiter. Die heute übliche Primärausbildung wird zukünftig zum Beispiel nur noch selten als einzige Voraussetzung für einen zu besetzenden Arbeitsplatz genügen. Fundiertes IT- und EDV-Wissen wird zur neuen Schlüsselkompetenz für nahezu alle höherwertigen Jobs. Flexibilität und Teamfähigkeit werden zu den wichtigsten neuen Sekundärkompetenzen. Dies alles ist aber natürlich nicht über Nacht zu erreichen. Wichtig wird es daher sein aus der „digitalen Revolution“ im Unternehmen eine „digitale Evolution“ zu entwickeln.
Für den Qualitätsmanager von morgen bedeutet dies, dass er nicht nur fachlich (Branche) auf einem hohen Niveau mit dem Auftraggeber kommunizieren, sondern auch selbst
technisch fundiertes Wissen besitzen muss. Die smarte Auswertung möglichst aller verfügbaren Daten (Data Science) über den gesamten Produktentstehungsprozess hinweg wird zum Kernelement seiner Arbeit – und endet noch nicht einmal hier. Denn auch die Produktnutzung durch den Kunden wird zukünftig erfasst und als selbstverständlicher Teil des eigenen Qualitätsmanagements betrachtet werden.
PeRoBa Qualitätsmanagement München und die Digitalisierung
Die PeRoBa Unternehmensberatung München versteht sich von Beginn an als ein Unternehmen, welches neue Technologien und Innovationen aufnimmt und fallbezogen auch frühzeitig anwendet. Unsere Eigenentwicklungen im Bereich Augmented Reality und Remote Audit sind der praktische Ausdruck dieser Philosophie und erlauben unseren Kunden mit dem vielleicht entscheidenden Vorsprung in die nächsten Phasen der Digitalisierung einzutreten.
Mit klassischer Beratung, aber eben auch innovativsten Lösungen, helfen wir unseren Kunden noch nicht genutzte Potentiale freizulegen, die im härter werdenden, globalen Wettbewerb wichtige Vorteile bieten können. Unsere langjährige Erfahrung im Qualitätsmanagement, unser technisches Fachwissen und unsere eigenen Innovationen helfen Ihnen dabei langfristig am Markt erfolgreich zu sein. Gerne zeigen wir Ihnen die Optimierungspotentiale, die Digitalisierung und Industrie 4.0 für Sie bieten kann – wie man den digitalen Wandel nicht nur erfolgreich, sondern auch menschlich und sozial bestmöglich gestalten kann.
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